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Unsere Jungunternehmer in den High Voltage Products News von Hitachi
07.06.2022
Diesen Mai haben es 2 unsere Lernenden in das High Voltage Products News von Hitachi geschafft. Diese Lernenden sind zum einten, Kuno-Marc Bärtschi, Automatiker im 4. Lehrjahr und Marc Nagel, ebenfalls Automatiker im 4. Lehrjahr. Kuno-Marc Bärtschi schaffte es mit seinem Antriebssimulator aus LEGO in die News und Marc Nagel konnte mit seinem Konzept zur Prüfung von Antrieben und dessen Trenn-/ und Erdungsschalter überzeugen.
Kuno-Marc Bärtschis LEGO-Antriebssimulator
Die meisten Produkte, die in der GIS Fabrik hergestellt werden, haben einen sogenannten Trenner-Antrieb. Das ist ein Antrieb, der nichts anderes macht, als
einen Kontakt im gasisolierten Raum zu öffnen (trennen), damit die Spannung unterbrochen wird. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann man, mit demselben Antrieb, den Kontakt wieder schliessen. In Kuno-Marc Bärtschis Projekt ging es darum, so einen Antrieb zu simulieren. Sein Simulator ist im Gegensatz zum Original ein vielfaches kleiner, jedoch sollte sie eine ähnliche messbare Grösse haben, wie das Original, zum Beispiel wie lange es dauert, bis der Kontakt geöffnet wird. Um alles ein wenig einfacher zu halten, wurde der Antrieb aus LEGO-Bauklötzen gebaut. Dies ermöglicht schnelle Anpassungen während der Testphase. Aber wieso wollte er einen solchen Antrieb überhaupt simulieren? Dafür nannte er 2 Gründe. Zum einen kann ein solcher Antrieb für Schulungen eingesetzt werden, um schnell und einfach zu zeigen, wie dieser funktioniert, was alles gemessen wird und wie der Antrieb durch die Prüfungssoftware angeschaut wird. Zweitens kann der Simulator dazu verwendet werden, Softwareupdates in einem geschützten Rahmen auszuprobieren. Das hat den Vorteil, dass man die Produktion nicht mehr stören muss, wenn man Tests machen will.
Marc Nagels Konzept zur Prüfung von Antrieben und dessen Trenn-/ und Erdungsschalter.
Die Feeder Factory in Bulgarien stellt diverse Antriebe für die Produktion in der Schweiz her. Auch der neue mechanische Antrieb, welcher den Antrieb mit Elektronik ersetzt, wird in Bulgarien produziert. Der weltweite Chipmangel beschleunigt den Wandel zusätzlich. In Marc Nagels Projekt ging es darum, ein Prüfkonzept zu erstellen, dass der bulgarischen Firma Feeder Factory bei der mechanischen Prüfung helfen soll. Dieses Konzept sollte "Verstopfer" aus den Prüfungen aussortieren, dies wäre zum Beispiel mit einem Vorprüfungstakt möglich. Mit so einem Prüfungskonzept sollte man ein Vielfaches an Antrieben zur gleichen Zeit prüfen können. Gleichzeitig sollte es aber flexibel genug sein, auch an anderen Arten von Antrieben getestet zu werden. Das sollte dazu folgen, dass die Feeder Factory in Bulgarien ihre Produktion ausbauen und weiter automatisieren kann. Seine Idee kam mit naher Zusammenarbeit mit der Firma Feeder Factory. Zur Durchführung sind Kontaktpersonen Vorort. Er hatte nach eigenen Aussagen am Anfang Schwierigkeiten mit der Kommunikation, wie auch mit einer kleinen Sprachbarriere. Jedoch wird dies immer besser, dank vielen weiteren Analysen zu den einzelnen Schritten.