Bei einem gemeinsamen Kaffee im Team ist die Frage aufgetaucht: Wie können wir die zukünftige Generation von der Technik begeistern? Wie bringen wir junge Schüler in die Werkstatt?

Wir vermuteten, dass die Schüler/innen während den Frühlingsferien auch Corona bedingt nicht ganz so viele Möglichkeiten hatten, etwas Interessantes zu unternehmen und haben uns daher entschlossen, etwas dagegen zu tun.

Das war die «Geburtsstunde» vom «Schnuppernachmittag». Er hat das Ziel, zukünftige Berufsfrauen und Berufsmänner für die Technik zu begeistern. In nur 48 Stunden haben die Polymechaniker-Ausbildner in Birr diese Idee in die Tat umgesetzt. Zeichnungen und 3D-Modelle wurden erstellt, Material wurde eingekauft sowie die ersten Prototypen hergestellt.

An diesem «Schnupper-Nachmittag» können die Schüler zu uns in die Werkstatt kommen, um den Beruf Polymechaniker/in in einer kurzen und kompakten Weise kennenzulernen. Während rund drei Stunden stellen die Schüler ihre eigenen Smartphone oder Tablet-Halter her. Bei dieser Arbeit kommen die Schüler mit den ersten Spänen in Berührung. Sie dürfen an einer konventionellen Fräsmaschine eine Nute in einem bestimmten Winkel fräsen. Als Nächstes lernen sie das Feilen kennen und was es bedeutet «Kanten zu brechen». Danach erleben sie eine CNC-Fräsmaschine hautnah, wie diese arbeitet. Nach der Fertigung dürfen die Schüler mit einer Lasergraviermaschine noch ihren Halter beschriften. Zu Schluss kommt die Feile nochmals zum Einsatz für das Finish.

Im Grossen und Ganzen war dies ein gelungener und interessanter Nachmittag für die Lernenden von Morgen.